S/MIME-Proxy konfigurieren
Diese Anleitung erklärt am Beispiel eines HTTP-Proxys die Einrichtung eines S/MIME-Proxys. Wenn die Zertifikatssperrlisten (CRLs) nicht über HTTP verfügbar sind, finden Sie unter Registry-Einstellungen (Referenz) weitere Optionen, um einen LDAP-Proxy einzurichten oder ein Protokoll auszuschließen.
Um den HTTP-Proxy zu konfigurieren, erstellen Sie in der Registry
unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\WOW6432Node\GNU\GnuPG
den Eintrag
HttpProxy
. Als Wert für diese Zeichenkette tragen Sie die Adresse
Ihres Proxys ein, gegebenenfalls ergänzt um Port und/oder Passwort.
Achten Sie darauf, dass der Eintrag an der richtigen Stelle in der Registry erstellt wird, es gibt mehrere Knoten mit dem Namen "GnuPG". Zur Überprüfung können Sie sich anzeigen lassen, welche Konfigurationswerte zur Laufzeit berücksichtigt werden, und zwar mittels Eingabe auf der Kommandozeile von:
gpgconf -X | findstr HttpProxy
Nach Möglichkeit vermeiden sollten Sie, Registry Einstellungen und
solche in Kleopatra zu mischen: Die Registry Einstellungen gelten global auf
dem Rechner, die Einstellungen in Kleopatra sind jeweils lokal für den Nutzer
gültig. Sie werden in Dateien unter %APPDATA%\gnupg
abgespeichert, die unter
Umständen Vorrang vor Registry-Eintragungen haben. Im konkreten Fall würde der
Eintrag "http-proxy" in %APPDATA%\gnupg\dirmngr.conf
abgespeichert und der
Registry-Wert HttpProxy ignoriert, sofern Sie die Standard-Konfiguration von GnuPG
VS-Desktop verwenden. Dies ist i.d.R. sinnvoll, da an verschiedenen Standorten
unter Umständen unterschiedliche Proxy-Einstellungen nötig sind.
Bitte beachten Sie diesbezüglich, dass http-proxy und einige andere Optionen in der
ausführlichen Beschreibung der Registry
Einstellungen mit hochgestelltem [user]
markiert sind. Sie können alle
zusätzlich zu den Registry Einstellungen in Kleopatra individuell angepasst werden.